Alles, was Sie über Tusche wissen müssen
Das rußige schwarze Pigment in Tusche hat eine extreme Feinheit von weniger als 2 Mikrometern (1 Mikrometer = 1 /1000 mm). Diese Partikel sind in der Tinte ständig in Bewegung, kollidieren und stoßen sich gegenseitig ab. Aufgrund der speziellen Tintenaufbereitungsmethode verklumpen sie nicht. Wenn der Tinte jedoch zu schnell eine große Menge Wasser zugesetzt wird, löst sich das die Partikel umgebende Bindemittel (Schellack) auf. Die Partikel verklumpen dann zu größeren Partikeln und sinken zu Boden. Beim Verdünnen der Tinte sollte daher das Wasser nach und nach hinzugefügt und gemischt werden, um dieses Phänomen zu vermeiden.
Nein, Talens India Ink und Talens Drawing Ink sind nicht für die Tätowierung geeignet. Diese Produkte sind ausschließlich für die Anwendung auf Papier konzipiert und bestimmt. Diese Produkte wurden weder hinsichtlich technischer noch gesundheitlicher Aspekte für die Tattoo-Anwendung getestet. Darüber hinaus gibt es in immer mehr Ländern Gesetze zu Tätowierfarben. Die genannten Talens-Produkte erfüllen diese Anforderungen nicht. Aus den oben genannten Gründen tragen die Etiketten dieser Produkte den Vermerk „nicht zum Tätowieren“.
Für die Arbeit mit Tusche eignen sich grundsätzlich alle einigermaßen saugfähigen und fettfreien Untergründe, wobei die Wahl von der verwendeten Technik abhängt. Wenn nur ein Zeichenstift verwendet wird, empfiehlt sich eine härtere und glattere Papiersorte. Der Stift kann sich sonst in den Fasern oder der Struktur des Papiers verfangen. Wird die Farbe mit einem Pinsel aufgetragen oder mit (viel) Wasser ausgewaschen, kann Aquarellpapier ein zu starkes Ausbeulen des Grundes verhindern.