Farbgeschichten

Viele Farbnamen haben ihren Ursprung in der Geschichte. Aus vielerlei Gründen werden ursprüngliche Grundstoffe nicht mehr für die Herstellung von Pigmenten für Künstlerfarbe verwendet.

Paint binders - Royal Talens
Pigmente bestimmen den Farbton der Farbe, die Lichtechtheit und die Deckkraft oder Transparenz. Alle anderen Eigenschaften einer Farbe werden durch das Bindemittel bestimmt. Einige Bindemittel sind flüssig, andere sind feste Stoffe und müssen erst in einem Lösungsmittel aufgelöst oder verteilt werden (z.B. in Wasser oder Terpentin), um zu einem flüssigen Bindemittel zu werden. Lösungsmittel verdunsten während des Trocknungsprozesses aus der Farbe.
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White - Royal Talens
Weiß, Farbe oder keine Farbe, Farbe der Reinheit, des Göttlichen und des Lebens selbst. Doch abhängig vom Erdteil auch die Farbe von Tod, Krankheit und Verderben. Schon seit Jahrmillionen kommen weiße Pigmente in verschiedenen Erscheinungsformen in der Natur vor, und ebenso gibt es bereits seit Jahrhunderten synthetisch entwickelte Varianten. Manche Pigmente werden schon jahrtausendelang verwendet, andere sind aus unterschiedlichen Gründen aus Künstlerfarben verschwunden. Eine kurze Reise durch die zuweilen schwarzgefärbte Geschichte von Weiß.
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Vermillion - Royal Talens
Die Geschichte des prächtigen rotorangen Zinnober hat einen bitteren Beigeschmack. Denn die Farbe wurde lange Zeit aus dem äußerst giftigen Mineral Cinnabarit gewonnen, das sowohl eine hohe Dosis Quecksilber als auch Schwefel enthält. Schnell lernte man, auf der Basis dieser Zutaten Zinnober herzustellen, doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde auf der Basis von Kadmium eine wesentlich ungiftigerer Alternative entwickelt. Und inzwischen wird Zinnoberrot mit modernen, unschädlichen und stabilen Pigmenten hergestellt.
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Ultramarine - Royal Talens
Eine Farbe, die schon seit dem frühen Mittelalter beeindruckt, ist Ultramarin. Das intensive Blau mit der überragenden Lichtechtheit darf inzwischen auf einer Basispalette nicht mehr fehlen. Doch bis zum Jahr 1828 gab es nur eine natürliche Variante. Eine teure Angelegenheit, zumal der Preis des Pigments höher als der von reinem Gold lag.
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Stil de grain - Royal Talens
Renommierte Meister wie Rembrandt, Vermeer und Rubens verwendeten bereits häufig in „lackierter Form“ den Stil de Grain Gelb, Braun und Grün. Der aus verschiedenen Sanddornbeerenarten gewonnene Farbstoff war jedoch für seine schlechte Lichtechtheit bekannt. Heutzutage wird Stil de Grain daher mit einem lichtechten Pigment hergestellt, das die gleichen einzigartigen Farb- und Glasureigenschaften aufweist.
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Ochre - Royal Talens
Schon seit Menschengedenken wird Ocker überall auf der Welt für zahllose Zwecke verwendet. In unterschiedlichen Nuancen ist die Farbe unter anderem in nicht weniger als 35.000 Jahre alten prähistorischen Wandbemalungen zurückzufinden. Das Pigment ist äußerst lichtecht und zudem für alle Farbsorten verwendbar. Heutzutage gibt es anstelle der natürlichen Ockertöne größtenteils synthetische Varianten.
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