Der Name Gamboge leitet sich vom Garcinia-Baum ab, der in Südostasien heimisch ist. Dazu gehört also auch Kambodscha, woher der englische Name Gamboge stammt. Der Produktionsprozess ist wie folgt. Wenn die Bäume zehn Jahre alt und etwa fünfzehn Meter hoch sind, wird der gelbe Milchsaft auf zwei Arten aus dem Holz gezapft. Eine Möglichkeit besteht darin, einen Einschnitt in die Rinde vorzunehmen, die andere darin, die Äste abzubrechen. Der austretende Saft wird in hohlen Bambusrohren gesammelt und beginnt anschließend zu erstarren. Um möglichst viel Feuchtigkeit zu entziehen, werden die Stöcke anschließend über einem Feuer gedreht. Übrig bleiben die sogenannten „Gamboge-Stäbe“, eine braune, harzige Substanz von reiner Qualität.